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Aufnahme- und Abspielprogramm für Internet-Streams

Ein langer Titel! Das liegt daran, weil das Programm noch keinen guten Namen hat. Und in die Titelzeile passt der Name sowieso nicht, da das Programm ein ungewöhnliches Hochformat aufweist, zumindest momentan noch.

Schon lange hat mich das Thema beschäftigt: ich wollte auch mit meinen langsameren Computern in den Genuss von Radio-Streams kommen; doch die zugehörigen Internetseiten sind fast alle unnötig überladen und fordern durch ihre Konstruktion und Programmierung unnötig Prozessorkapazität.

Daher habe ich mir ein Programm in Python geschrieben, mit dem ich unkompliziert und schnell einen Sender aufrufen und hören kann und auch blitzschnell wechseln kann, ohne mir Gedanken zu Stream-Adressen und dergleichen machen zu müssen. Ein Mausklick, und ich kann einen anderen Sender hören. Puh, das war wirklich ziemlich kniffelig und hat tatsächlich länger gedauert als ursprügnlich gedacht. Das Ansprechen von VLC und die Übergabe einer Stream-Adresse wollte einfach nicht klappen; aber jetzt funktioniert es endlich. Es sind ein paar Workarounds enthalten, ohne die es einfach nicht klappen wollte.

Programmoberfläche, Bildschirmfoto: Andreas Schwalmberger

Die Sender-„Frequenzen“ (also die Stream-Adressen) habe ich vorab im Skript hinterlegt. Dabei ist man völlig unabhängig vom Stream-Format; VLC kann sie alle verarbeiten. Besonders hervorzuheben ist das OPUS-Format, diese Audiokompression ist die Weiterentwicklung des Vorbis-Formats und benötigt bei gleicher vernehmbarer Audioqualität weniger Bandbreite.

Übrigens: Manche Radiosender haben den versteckt, um über die Internetseite mehr Infos abzugreifen. Wenn ihr keine Stream-Adresse von eurem Lieblingssender finden könnt, dann ruft den Webplayer des Senders auf und lasst diesen einfach laufen. Dann untersucht die Webseite mit den Web Developer Tools, die Firefox integriert hat und kopiert die Stream-Adresse, die beim Abspielen immer wieder mal aktiv ist und nachlädt. Dann könnt ihr diese in VLC direkt nutzen. Das sind meistens mp3- oder mpeg-Streams bzw. werden so bei „Type“ angezeigt. Und die Titel-Anzeige funktioniert auch besser wie auf den Webseiten selbst! Ich sehe schon, das muss ich mal auf einer eigenständigen Seite erklären. Zurück zum Programm:

Was funktioniert bereits:

  • Senderwechsel
  • Senderanzeige
  • Beenden der Wiedergabe
  • manuelle Aufnahmefunktion; automatische Beschriftung der gespeicherten Datei mit Sendernahme und Zeitstempel
  • Kompatibilität mit Windows und Linux

Folgendes ist noch zu tun:

  • zeitgesteuerte automatische Aufnahmefunktion
  • Einbindung der Senderliste über eine Text-Datei, damit diese unkompliziert geändert werden kann
  • Nutzung des Stream-Metatextes (angezeigt in der Titelleiste von VLC)
  • Sammlung der angezeigten Stream-Metatext-Infos, um ein Inhaltsverzeichnis einer längeren Aufnahme zu gestalten
  • Einbindung von VLC in den Installationsprozess (falls erforderlich)
  • Änderung einer Schaltfläche bei Aktivierung